Hilfe für Angehörige von Menschen mit lebensverändernden Erkrankungen wie Krebs oder Demenz

 

Eine schwerwiegende Krankheit macht nicht nur die PatientInnen zu Betroffenen, sondern auch deren Umfeld. Familie und Freunde durchleben ebenfalls ein enormes Maß an Stress: Trauer, Wut, das Bedürfnis zu helfen – aber oft nicht zu können, oder allgemeine Überforderung.

 

Die Angehörigen möchten den Erkrankten eine starke Stütze sein. Eigene Reaktionen treten daher oft erst dann auf, wenn der erste Schock weicht, Therapien beginnen oder palliative Versorgung einsetzt. Schlaf- und Verdauungsstörungen, Schwindel oder Depressionen können Folge des durchlebten Ausnahmezustands sein.

 

Entscheidungen und „Tabuthemen“

In vielen Fällen müssen Entscheidungen getroffen werden, z.B. ob Pflege zu Hause oder Betreuung durch andere, vielleicht muss eine Erachsenenvertretung (früher "Sachwalterschaft") überlegt werden, usw. Nicht immer können alle Themen offen besprochen werden. Angehörige fühlen sich dann mit ihren Sorgen oft alleine gelassen.

 

Verlust – nicht erst im Todesfall

Krankheiten können Menschen in ihrem Verhalten verändern. Damit ändert sich auch der Umgang und die Kommunikation in der Familie oder der Beziehung. Der Mensch, den man liebt, scheint nicht mehr derselbe zu sein. Als Angehöriger eines unheilbar erkrankten Menschen ist man schon früh mit Verlust konfrontiert: Die Beziehung, wie man sie bisher führte, ist eine andere geworden. Gemeinsame Träume und Pläne sind wie eine Seifenblase zerplatzt ...

 

Halt finden – Halt geben

Hilfe anzunehmen fällt vielen Angehörigen schwer. Mit der Unterstützung von außen gelingt es jedoch meist leichter, eigene Bedürfnisse und Grenzen wahrzunehmen, Ressourcen zu aktivieren und wieder Kraft zu tanken.

 

Psychotherapeutische Gespräche können eine solche Stütze sein. Z.B. um

•  Klarheit zu gewinnen und Strategien im Umgang mit den Gefühlen zu entwickeln

•  durch die Krankheit veränderte Familien- und Beziehungsdynamiken zu erkennen und zu verbessern

•  neue Perspektiven zu entwickeln

 

Hilfe und Austausch

in der Gruppe

Stärkend wirkt auch der Austausch mit anderen Betroffenen. Unter therapeutischer Leitung werden in wertschätzendem Rahmen Themen bearbeitet, die die TeilnehmerInnen bewegen. Offene Gruppe, 1 x monatlich, 90 Minuten

 

in Einzelgesprächen

Gerne stehe ich auch für Gespräche im Einzelsetting zur Verfügung.